Das muss man erst einmal schaffen: 37 Millionen Euro erhielt Bonn 2019/2020 für Maßnahmen im ÖPNV, um die Luftqualität zu verbessern. Oberbürgermeister Sridharan wählte im Alleingang die Maßnahmen aus, diese verpuffen ohne jede Wirkung. Für Berufstätige, Schülerinnen und Schüler verschlechterte sich die Situation sogar.

Den Stadtrat bezog Oberbürgermeister Sridharan in die Auswahl der Maßnahmen nur formal ein. Erst knapp vor Sitzungsbeginn erreichte die ehrenamtlichen KommunalpolitikerInnen die Vorlage, Änderungen waren nicht mehr möglich. Alle teuren Maßnahmen, auf die Sridharan setzte, erwiesen sich als Flop, bzw. als „teures Strohfeuer“:

Sridharan hat also 37 Millionen Euro Steuergeld ohne Wirkung versanden lassen. Schlimmer noch: Er schaffte es, dass das Angebot in den Hauptverkehrszeiten verschlechtert wurde, in dem seitdem noch mehr Busse und Bahnen ausfielen als in Bonn sowieso schon negativrekordverdächtig üblich. Da keine weiteren Fahrerinnen und Fahrer für „Lead City“ eingestellt wurden, zog man das Personal für die zusätzlichen Fahrten am Abend und am Wochenende aus der Hauptverkehrszeit ab. Als Folge gibt es dort keinerlei Reserve mehr. Jede Krankheit und jedes Fahrzeitüberziehen führt seitdem zu weiteren Ausfällen. 

Einige FahrerInnen haben wegen der zusätzlichen Abend- und Wochenendschichten in Bonn gekündigt und bei anderen Verkehrsbetrieben angeheuert. Dies fiel ihnen leicht, da kaum FahrerInnen in Bonn wohnen, da sie sich mit ihrem Gehalt die teuren Bonner Mieten nicht leisten können (auch darüber wird bonnwechselt.de noch berichten). Währenddessen feiert sich der Oberbürgermeister für „Lead City“ in den städtischen Medien ab.